Corporate Influencer als Teil des Employer Branding

Wenn es darum geht, die Markenbotschaft in die weite Welt hinauszutragen, so war dies die längste Zeit eine der Marketingabteilung vorbehaltene Aufgabe. Wer das Thema ausschließlich in der PR-Ecke oder vordergründig als bloße Social Media-Angelegenheit sieht, denkt allerdings in zu engen Grenzen. Immer stärker setzt sich in den letzten Jahren die Erkenntnis durch, dass die Mitarbeiter eines Unternehmens der wichtigste Kommunikationskanal sind – zumal jene, die schon immer im Freundes- und Bekanntenkreis über ihren Arbeitsalltag und ihre Firma berichteten, ihre Mitteilungen und Gespräche zunehmend in die digitale Welt verlagern und die Aufmerksamkeit damit wesentlich größere Kreise zieht.

Authentisch Aufmerksamkeit erregen

Die Vorteile von Mitarbeitern als Markenbotschafter liegen eigentlich auf der Hand. Persönliche und selbständig getätigte Informationen sind glaubwürdiger als Messages, die auf Unternehmensseiten transportiert werden. Durch die Digitalisierung der Kommunikation verfügen gut vernetzte Mitarbeiter über eine Reichweite, die oftmals über jene ihrer Firma hinausgehen. Werden sie als Experten wahrgenommen, bekommt die authentische Botschaft eine zusätzliche Qualität. Das hat einen Effekt auf die angebotenen Produkte und Dienstleistungen und wirkt sich zudem positiv auf das Rekrutierungsthema aus, weil potenzielle Bewerber, denen schon im Netz ein positives Bild gezeichnet wird, aufmerksam werden. Der Mehrwert ist also mannigfaltig: Mehr Vertrauen, mehr Sichtbarkeit, mehr Kontakte, mehr authentische Aufmerksamkeitserregung.

Corporate Influencer aktiv fördern

Beschäftigte als Markenbotschafter aktiv zu fördern, sollte künftig als essenzieller Teil des Employer Brandings betrachtet werden – womit sich die Aufgabenstellung, die Botschaft der Marke hinauszutragen, nicht mehr als eine exklusive Marketer-Mission versteht, sondern auch als ToDo für die Führungsebene. Denn ob sich Mitarbeiter vor den Karren des Unternehmens spannen lassen, hat damit zu tun, wieviel Wertschätzung ihnen im Unternehmen zuteilwird. Und es gibt einen Zusammenhang mit der gelebten Fehlerkultur im Unternehmen, wie Kerstin Hoffmann, Gründerin der Markenbotschafterschmiede und Autorin von „Markenbotschafter – Erfolg mit Corporate Influencern“, betont: „Solange Verantwortliche und Mitarbeitende sich nicht der Rückendeckung der Geschäftsleitung sicher sein können, wenn ihnen einmal ein Fehler unterläuft, kann man sie ermutigen so viel man will. Nur wenige werden die sichere Deckung verlassen, die breite Masse aber lehnt sich dann lieber nicht aus dem Fenster.“ Grundsätzlich gilt: Wer sich stark mit dem Unternehmen identifiziert, wird schneller zum glaubwürdigen Markenbotschafter. Dass die Identifikation eine Folge der empfundenen Wertschätzung ist, sollte sich in den Führungsetagen schon herumgesprochen haben.

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